Machbarkeitsstudien

 

Mit der Realisierung von Radverbindungen verschiedenster Standards wird die Nutzung des Fahrrads auch bei längeren Strecken immer attraktiver. Im Rahmen der Nahmobilitätsplanung werden Machbarkeitsstudien für Radverbindungen, Radvorrangrouten und Radschnellverbindungen durchgeführt. Dabei ist es das Planungsziel, mittels Variantenvergleich und Betrachtung verschiedener möglicher Routen die objektiv beste Variante auszuwählen oder Vorschläge für die Schaffung neuer Radverkehrsinfrastruktur zugeben.

Mit steigendem Standard der Infrastruktur sorgt eine großzügigere Ausgestaltung auf der Strecke und an den Kreuzungen für eine meist zügigere Befahrbarkeit, als herkömmliche Radwege und locken insbesondere in verkehrsreichen Ballungsräumen mehr Menschen, darunter vor allem die Pendler, auf das Fahrrad. Radschnellverbindungen beispielsweise tragen somit zur Lösung der großen, verkehrsbedingten Probleme unserer Zeit bei, bewirken Minderungen in der Schadstoff- und Feinstaubbelastung und helfen bei der Staureduzierung.

 

VIA unterstützt viele Städte und Regionen in Deutschland dabei, Radverbindungen, Radvorrangrouten und Radschnellverbindungen mit ihren positiven Wirkungen zu planen und umzusetzen.

 

Aktivitäten in der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV):

Peter Gwiasda und Lena Helmes wirken derzeit an der Fortschreibung der „Hinweise zu Einsatz und Gestaltung von Radschnellverbindungen“ im Arbeitskreis 2.5.4 der FGSV mit.

 

Forschungsprojekt zu Einsatzbereichen und Entwurfselementen von Radschnellverbindungen:

Für die Bundesanstalt für Straßenwesen führen VIA und die PTV Group wurde ein Forschungsprojekt durchgeführt, in dem das Verfahren zur Potenzial- und Nutzen-Kosten-Betrachtung sowie die typischen Entwurfselemente für Radschnellverbindungen betrachtet werden. Die Ergebnisse wurden 2019 veröffentlicht.

 

Ausgewählte Projekte zum Thema Radschnellverbindungen:

  • Stadt Kaiserslautern (2021): Machbarkeitsstudie für 5 Fahrradstraßen
  • Kreis Siegen-Wittgenstein (2021): Machbarkeitsstudie Radschnellweg Kreuztal – Siegen (in Kooperation mit Planersocietät)
  • Stadt Köln: Machbarkeitsstudie von Radschnellverbindungen (in Kooperation mit Planersocietät)
  • Landeshauptstadt München (2019): Machbarkeitsstudie radialer Radschnellverbindungen zwischen München - Starnberg, München - Markt Schwaben und München - Oberhachingen (in Kooperation mit Planersocietät)
  • Landeshauptstadt Stuttgart (2018): Machbarkeitsstudie von Radschnellverbindungen (in Kooperation mit brenner Bernard)
  • Baden-Württemberg (2016): Potenzialuntersuchung für Radschnellverbindungen  (in Kooperation mit brenner Bernard): Einen ersten bedeutsamen Meilenstein stellt die Veröffentlichung der Qualitätsstandards und Musterlösungen für das Land Baden-Württemberg dar. Diese stehen auf dem Informationsportal zur Radverkehrsförderung zum Download zur Verfügung.
  • Filstal : Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung im Filstal
  • Region Ravensburg / Weingarten: Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung im Verdichtungsraum Ravensburg/Weingarten - Friedrichshafen (in Kooperation mit brenner Bernard)
  • Großraum Nürnberg: Machbarkeitsstudie für Radschnellverbindungen im Großraum Nürnberg (in Kooperation mit Planersocietät und DTP)
  • Landeshauptstadt Düsseldorf (2017): Vertiefende Machbarkeitsstudie/Vorplanung nach HOAI für den Radschnellweg Süd in Düsseldorf (in Kooperation mit Schüßler Plan)
  • Regionalverband Ruhr (RVR) (2012): Machbarkeitsstudie für den Radschnellweg Ruhr (in Kooperation mit Planersocietät, DTP und orange edge)

 

Ihre Ansprechpartnerinnen bei VIA: Lena Helmes, Merve Dogar und Linda Hesse