Schulisches Mobilitätsmanagement
Wir unterstützen Kommunen im Rahmen eines umfassenden Schulischen Mobilitätsmanagements dabei, sichere und attraktive Schulwege zu gestalten. Dabei arbeiten wir eng mit allen Beteiligten zusammen, um individuelle Lösungen zu erarbeiten.
Immer mehr Kinder werden regelmäßig mit dem Auto zur Schule gebracht. Das Elterntaxi erhöht das Verkehrsaufkommen und verursacht gefährlichen Situationen. Dabei hat das zu Fuß Gehen für die Kinder zahlreiche Vorteile:
- Es fördert Gesundheit, Konzentration und Selbstständigkeit,
- schafft soziale Kontakte und
- stärkt das Umweltbewusstsein.
Gleichzeitig trägt jedes Kind, das zu Fuß zur Schule geht, zur Verkehrssicherheit im Schulumfeld bei – und ist zu Fuß oft sicherer, als viele denken.
Unser Ziel: Nachhaltige und kindgerechte Mobilität
Mit unserer Arbeit fördern wir die nachhaltige Mobilität von Kindern, reduzieren das Elterntaxi-Problem und gestalten gemeinsam eine kinderfreundliche Verkehrsplanung. Wir wünschen uns eine Stadt, in der Kinder sich sicher, selbstbewusst und mit Freude bewegen können – und damit die Basis für lebenslange Mobilitätskompetenz legen.
Unsere Leistungen im Überblick:
- Schulumfeldanalysen: Analyse der Situation vor Ort und Identifikation von Herausforderungen auf Schulwegen, Freizeitwegen und im Wohnumfeld.
- (Online-)Befragungen von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrpersonal: Erfassung des Mobilitätsverhaltens, von Gefahrenpunkten und Problemstellen sowie Erfahrungen, Bedürfnisse und Einschätzungen zu Schulwegen.
- Maßnahmenplanung zur Verbesserung der Schulwegsicherheit: Erarbeitung von maßgeschneiderte Lösungen gemeinsam mit Schulen, Eltern und Kindern und weiteren relevanten Akteurinnen und Akteuren, um sichere und attraktive Wege zu schaffen.
- Entwicklung und Gestaltung von (Online-)Schulwegplänen: verständliche Visualisierung empfohlener und sicherer Schulwege.
- Elternhaltestellen-/Hol- und Bringzonen-Konzept: Entwicklung praktikabler Lösungen, um den Hol- und Bringverkehr sicherer und konfliktfreier zu gestalten.
- Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit: Beteiligung und aktives Einbeziehen von Kindern, Eltern, Schulen und Politik – zum Beispiel durch Schulwege-Checks, Informationsveranstaltungen, Mobilitätsbildung.
- Evaluationskonzept: Entwicklung praxistauglicher Verfahren zur regelmäßigen Bewertung von Wirksamkeit und Akzeptanz der Maßnahmen, um das Schulische Mobilitätsmanagement kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Ausgewählte Projekte:
- 36 Kommunen in NRW (seit 2019): Durchführung von Fußverkehrs-Checks in NRW für das ZNM NRW, in vielen Kommunen sind sichere Schulwege ein Schwerpunktthema.
- Stadt Gernsbach (2024): Fuß- und Radverkehrskonzept für die Stadt Gernsbach mit Erstellung eines Elternhaltestellenkonzeptes
- Stadt Wesseling (2023): Mobilitätscheck zur verkehrlichen Anbindung des zu entwickelnden Schulcampus Wesseling mit Schüler:innenbefragung und Befragung des Lehrpersonals
- Stadt Wesseling (2023): Schulwegekonzept für den Neubau der Schule in Wesseling-Urfeld
- Stadt Tettnang (2023): Auswertung Radschulwegplaner und Abgleich der Ergebnisse aus dem Radschulwegplaner mit den Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept
- Gemeinde Gerstetten (2022): Schülerbefragungen zum Radverkehrskonzept
- Stadt Euskirchen (2022): Schülerbefragung zum Mobilitätsverhalten
- Stadt Emmendingen und Stadt Ostfildern (2019): Modellvorhaben „Schulwegsicherheit“, Schulwege-Checks für die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e.V.
- Stadtbezirk Köln-Ehrenfeld (2019): Schülerbefragungen zum Radverkehrskonzept
- Stadt Bitburg (2019): Radverkehrskonzept - Schulwegradler und Schulisches Mobilitätskonzept für das St.-Mathias-Gymnasium
- Stadt Moers (2009): Schülerbefragung zum Radverkehr
Ihre Ansprechpartnerinnen bei VIA: Kirsten Niklas und Agnes Etzbach