Überplanung des ausgeschilderten Radwegenetzes in der Region Hannover

 

Im Auftrag der Region Hannover wurde das Planungsbüro VIA mit der Überarbeitung des ausgeschilderten Radwegenetzes betraut. Ab März 2023 werden insgesamt 2.800 km Wegweisungsnetz über- bzw. teilweise auch neu geplant.

Die Region Hannover besitzt mit ihren 21 regionsangehörigen Städten und Gemeinden und den ca. 1,15 Mio. Einwohnern ein bereits recht dichtes Radwegenetz, welches jedoch noch nicht vollständig gemäß FGSV-Richtlinien beschildert ist.

Das Wegweisungsnetz der Region, welches in die FAHRRADREGION Hannover, den Grünen Ring, einige kommunale Routen und Netze sowie das Vorrangnetz Alltagsradverkehr gegliedert werden kann, umfasst insgesamt ca. 2.800 km. Das touristische Netz sowie einige lokale Wegweisungsnetze wurden im Zeitraum der letzten zwanzig Jahre bereits unabhängig voneinander beschildert. Dem Vorrangnetz Alltagsradverkehr sowie dem Grünen Ring fehlen jedoch noch Beschilderungen gemäß den Regularien der FGSV.

Das Wegenetz wurde in der Vergangenheit nicht einheitlich entwickelt und umgesetzt, so dass es zu einigen Mängeln kommt.

Die Region Hannover wünscht die Über- und teilweise Neuplanung der Beschilderung, um ein zusammenhängendes und im Hinblick auf die Zielbelegung konsistentes Gesamtradwegenetz aus „einem Guss“ zu erhalten. So sollen auch die einheitliche regionsweite Zielsystematik und ein zusammenhängender Datenbestand für das Instandhaltungsmanagement optimiert werden.

Das Planungsbüro VIA wird in den kommenden 18 Monaten die Planungen dazu vornehmen. Da es in Niedersachsen keine eigene HBR mit Vorgaben für die Wegweisungsstandards gibt, müssen diese zunächst zusammen mit dem Auftraggeber und den Planungsbeteiligten in einem gemeinsamen Workshoptermin festgelegt werden. Daraufhin können die Planungsarbeiten mit der Befahrung des Netzes mit dem Fahrrad und der Katastererstellung beginnen. Neben der reinen Beschilderungsplanung müssen außerdem problematische Streckenabschnitte und Gefahrenstellen, die die Nutzbarkeit bzw. den Nutzungskomfort durch den Radverkehr beeinträchtigen, aufgenommen und Handlungsempfehlungen für die Beseitigung von Mängeln vorgeschlagen werden. Ggf. müssen diesbezüglich auch Streckenverlegungen vorgenommen und entsprechend beplant werden, um eine gute Qualität des Beschilderungsnetzes zu erhalten.

Die Arbeiten werden in der bestehenden VP-Info-Online-Datenbank der Region Hannover durchgeführt.

Während des gesamten Projektverlaufs wird eine fortlaufende Kommunikation mit dem Auftraggeber und den Projektbeteiligten gewährleistet. Für das abgestimmte Wegweisungskataster muss abschließend eine Materialermittlung sowie Kostenschätzung durchgeführt werden, die die Grundlage für einen Förderantrag sowie die dann kommende Umsetzung bilden wird.

Ansprechpersonen:  Pawel Sikora und Tom Nave

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Foto: VIA eG
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