Nordhorn: Einkaufscenter-Manager engagieren sich fürs Rad

 

 

Bereits heute fährt in Nordhorn jede und jeder zu jedem Zweck und zu jeder Jahreszeit Rad, es herrschen „holländische Verhältnisse“. Nun soll auch das Ringcenter, die große Shoppingmall in der Innenstadt Nordhorns, die von der Hahn-Gruppe verwaltet wird, fahrradfreundlicher gestaltet werden. Bislang bewegen sich Radfahrende ungeregelt über die Parkflächen, nun sollen sie einen besseren und sichereren Zugang über den Parkplatz zu den Geschäften erhalten, wobei die Belange von zu Fuß Gehenden nicht und von Autofahrenden nur geringfügig einschränkt werden sollen.

 

Aktuell gibt es auf dem Parkplatz selbst keine Radverkehrsinfrastruktur. Dies soll sich ändern: Auf der Nordseite soll parallel des Fußweges ein asphaltierter Zweirichtungsradweg angelegt werden. Dafür werden etwa 5 % der Stellplätze entfallen müssen. Das Ziel ist, die Verkehre zu entflechten, um Konflikte zwischen den Verkehrsarten zu minimieren.

 

Zusätzlich soll für die Radfahrenden ein verbessertes Angebot zum Fahrradparken geschaffen werden. Neben qualitativ hochwertigen Fahrradbügeln sind fünf Stellplätze für Lastenräder sowie E-Ladestationen geplant. Im Bereich der Eingänge sollen Zebrastreifen dem Fußverkehr Vorrang vor dem Radverkehr geben. Die Nordreihe attraktiver PKW-Stellplätze wird lediglich verschoben.

 

Das Engagement der Hahn-Gruppe beweist, dass Radfahrende als Kundinnen und Kunden wertgeschätzt werden und dass es dem Einzelhandel zunehmend ein Anliegen ist, dafür attraktive und sichere Infrastruktur zu schaffen. In der fahrradfreundlichen Stadt Nordhorn ist eben auch der Einkauf an großflächigen Einzelhandelsstandorten ein Verkehrszweck, der mit dem Fahrrad erledigt wird.

 

 

 

 

 

(Foto: VIA eG)
(Foto: VIA eG)